Heutzutage sind Websites bestrebt, ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen der Bereitstellung eines nahtlosen Benutzererlebnisses und der Erzielung von Einnahmen durch effektive Werbung herzustellen. Eine Methode, die sich großer Beliebtheit erfreut, ist die Verwendung von Interstitial-Seiten. In diesem Artikel werden wir in die Welt der Interstitial-Seiten eintauchen und ihren Zweck, Beispiele, UX-Überlegungen und die Auswirkungen ganzseitiger interstitieller Anzeigen untersuchen.
Was bedeutet das?
Was ist eine interstitielle Seite? Eine Interstitial-Seite ist eine Zwischenseite, die den Nutzern beim Übergang zwischen zwei Hauptinhaltsseiten angezeigt wird. Sie bedeckt in der Regel den gesamten Bildschirm, unterbricht den Fluss des Nutzers und präsentiert relevante Informationen oder Werbung. Das Hauptziel einer Interstitial-Seite ist es, die Aufmerksamkeit des Nutzers zu erregen, eine Botschaft zu vermitteln oder das Engagement des Nutzers zu fördern, bevor er an das beabsichtigte Ziel weitergeleitet wird.
Beispiele für Interstitials:
Ein gängiges Beispiel für eine Interstitial-Seite ist die Newsletter-Anmeldung. Eine Website kann eine Zwischeneinblendung anzeigen, in der Nutzer eingeladen werden, ihren Newsletter zu abonnieren, und im Gegenzug exklusive Inhalte oder Rabatte anbieten. Dies ist eine effektive Technik zur Lead-Generierung und hilft beim Aufbau eines treuen Publikums.
Ein weiteres Beispiel für interstitielle Webseiten ist die Altersverifizierung. Bestimmte Websites, z. B. solche, die mit Alkohol oder nicht jugendfreien Inhalten zu tun haben, können von den Nutzern verlangen, dass sie ihr Alter über eine solche Seite verifizieren, bevor sie auf den eigentlichen Inhalt zugreifen. Dies gewährleistet die Einhaltung von Gesetzen und sorgt für ein sicheres Browsing-Umfeld.
Aufforderungen zur App-Installation: Mobile Websites nutzen häufig Interstitials, um Nutzer zur Installation ihrer nativen App aufzufordern. Dies fördert einen nahtlosen Übergang von der Web- zur App-Erfahrung und bietet erweiterte Funktionen.
Profi-Tipps
Interstitielle Seite UX bezieht sich auf die Benutzererfahrung im Zusammenhang mit interstitiellen Seiten. Der Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung dieser Zwischen-Webseiten in einer Weise, die die Benutzerzufriedenheit steigert, Störungen minimiert und die beabsichtigten Ziele erreicht, ohne das allgemeine Surferlebnis negativ zu beeinflussen. Um ein positives Nutzererlebnis zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Interstitials mit Bedacht eingesetzt werden. Hier sind ein paar wichtige Überlegungen:
- Zeitplan und Häufigkeit: Interstitials sollten zu angemessenen Zeiten erscheinen und nicht übermäßig häufig, um den Nutzer nicht zu verärgern. Idealerweise sollten sie strategisch innerhalb der Nutzerreise platziert werden, ohne den Fluss zu unterbrechen. Mehr noch, sie sollten ein Teil dieser Reise werden, um dem Nutzer zu helfen, seine Bedürfnisse zu befriedigen.
- Klare und prägnante Botschaften: Der Inhalt einer solchen Seite sollte prägnant und visuell ansprechend sein und den Zweck effektiv vermitteln. Die Nutzer sollten die Botschaft oder das Angebot innerhalb von Sekunden verstehen, um Reibungsverluste zu verringern und das Engagement zu erhöhen.
- Einfache Ausstiegsoptionen: Den Nutzern sollten klare und deutliche Ausstiegsmöglichkeiten geboten werden, um die Seite bei Desinteresse zu umgehen. Dies respektiert die Autonomie der Nutzer und verhindert Frustration.
Anzeigen auf interstitiellen Seiten
Ganzseitige interstitielle Anzeigen sind eine spezielle Art von interstitiellen Seiten, die für Werbezwecke verwendet werden. Sie bedecken den gesamten Bildschirm und übermitteln den Nutzern eindrucksvolle Nachrichten oder Werbeinhalte. Sie können zwar die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen, aber es ist wichtig, dass die Umsatzziele mit dem Nutzererlebnis in Einklang gebracht werden. Websites sollten sicherstellen, dass diese Anzeigen den Hauptinhalt nicht zu sehr stören oder verdecken.
Beispiel:
Stellen Sie sich vor, Sie surfen auf einer Nachrichten-Website auf Ihrem Mobilgerät, und wenn Sie auf einen interessanten Artikel klicken, erscheint eine Zwischeneinblendung, die Sie einlädt, die mobile App der Website herunterzuladen, um ein optimiertes Leseerlebnis zu erhalten. Die Seite stellt die Funktionen und Vorteile der App vor und enthält einen verlockenden Aufruf zur Installation der App. Sobald Sie die Seite schließen oder die App installieren, lesen Sie den Artikel nahtlos weiter.
Hauptunterschiede zwischen den Interstitials und PopUps/PopUnders
PopUps und Interstitial-Seiten sind nicht dasselbe, obwohl sie beide Formen von Overlays sind, die im Web-Design verwendet werden. Hier sind die Unterschiede zwischen den beiden:
- PopUps: Es handelt sich um kleine Fenster oder Overlays, die über dem aktuellen Inhalt der Webseite erscheinen. Sie können durch bestimmte Aktionen ausgelöst werden, z. B. durch Anklicken einer Schaltfläche, durch Verweilen über einem Element oder nach einer bestimmten Zeitspanne. Sie können für verschiedene Zwecke verwendet werden, z. B. zur Anzeige zusätzlicher Informationen, zur Erfassung von E-Mail-Abonnements, zur Bereitstellung von Benachrichtigungen oder zur Präsentation von Werbeangeboten. Sie bedecken in der Regel nicht die gesamte Seite, sondern nur einen Teil des Bildschirms.
- Interstitielle Seiten: Es handelt sich dabei um bildschirmfüllende Overlays, die zwischen zwei Hauptinhaltsseiten erscheinen. Sie bedecken den gesamten Bildschirm und erfordern eine Interaktion des Nutzers, bevor sie zum beabsichtigten Inhalt oder Ziel weiterführen. Interstitials werden häufig für wichtige Ankündigungen, Altersüberprüfungen, Newsletter-Abonnements, Aufforderungen zur App-Installation oder Werbezwecke verwendet. Sie unterbrechen vorübergehend den Fluss des Nutzers und sollen die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich ziehen und eine bestimmte Botschaft vermitteln, bevor der Nutzer mit dem Surfen fortfahren kann.
Pop Unders und Interstitials sind zwei verschiedene Arten von Werbeformaten, die jeweils ihre eigenen Merkmale und Auswirkungen auf die Nutzererfahrung haben. Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen ihnen:
- PopUnders: Es handelt sich um Werbefenster, die sich in einem separaten Browserfenster oder Tab öffnen, oft versteckt hinter dem Hauptfenster des Browsers, und die sichtbar werden, wenn der Nutzer das Hauptfenster schließt oder minimiert. Sie werden in der Regel ausgelöst, wenn ein Benutzer mit einer Webseite interagiert, z. B. auf einen Link klickt oder ein Fenster schließt. Sie sind anfangs oft weniger sichtbar und erscheinen erst, wenn der Benutzer seine beabsichtigte Aktion abgeschlossen hat.
- Interstitielle Seiten: Sie werden innerhalb desselben Browserfensters angezeigt und bedecken den gesamten Bildschirm oder einen großen Teil davon, wodurch der Fluss des Nutzers vorübergehend unterbrochen wird. Sie werden absichtlich in bestimmten Momenten der User Journey platziert, z. B. bei Seitenübergängen, und sind für den Nutzer sofort sichtbar. Sie sind zwar immer noch störend, können aber so gestaltet werden, dass sie sich in das Gesamtbild der Website einfügen und relevante und wertvolle Informationen oder Angebote bieten, wodurch die negative Wahrnehmung verringert wird.
Schlussfolgerung
Interstitielle Seiten bieten Websites eine wertvolle Möglichkeit, Nutzer zu binden, wichtige Botschaften zu vermitteln und Einnahmen zu generieren. Wenn sie unter sorgfältiger Berücksichtigung der Nutzererfahrung implementiert werden, können sie das Engagement und die Konversionen verbessern. Wenn das richtige Gleichgewicht zwischen Unterbrechung und Relevanz gefunden wird, können Interstitials sowohl für Website-Betreiber als auch für Nutzer, die ein nahtloses Browsing-Erlebnis suchen, ein leistungsstarkes Tool sein.